Therapie
In meiner Praxis biete ich Ihnen Verhaltenstherapie für Erwachsene in Einzeltherapie an. Zusätzlich nutze ich die Therapiemethoden der Schematherapie sowie des EMDR. Ab Sommer 2023 werde ich auch zusätzlich eine emotionsfokussierte Gruppentherapie anbieten.
Bei der Verhaltenstherapie handelt es sich um ein durch die Krankenkassen anerkanntes sowie wissenschaftlich fundiertes Psychotherapieverfahren, welches bei vielen psychischen Erkrankungen eine hohe Wirksamkeit zeigt. Sie basiert auf Erkenntnissen der psychologischen Lerntheorie, die davon ausgeht, dass jedes Verhalten zunächst erlernt, dann aufrechterhalten wird und mit den passenden Strategien später auch wieder verlernt werden kann. Es wird im Rahmen der Therapie zunächst ein individuelles Erklärungsmodell für ihre psychische Erkrankung erstellt. Gemeinsam werden dann Ziele für die Therapie erarbeitet und ein Therapieplan erstellt. Ziel einer Verhaltenstherapie ist es alte dysfunktionale Verhaltensmuster zu verstehen und zu erkennen, um sie dann sie dann schrittweise durch funktionalere neue Verhaltensmuster zu ersetzen und so dem eigenen Zielen und Bedürfnissen näher zu kommen. Durch dieses problem- und zielorientierte Vorgehen ist es möglich, dass bereits nach kurzer Zeit erste Besserungen und Erfolge eintreten.
Die Schematherapie ist ein von Jeffrey E. Young aus der traditionellen kognitiven Verhaltenstherapie weiterentwickelter integrativer Ansatz zur Behandlung chronischer psychischer Störungen, insbesondere von Persönlichkeitsstörungen. Übergeordnetes Ziel der Schematherapie ist es, eingefahrene und dysfunktionale Bewältigungsmuster, die automatisch ablaufen, im Rahmen der eigenen Lebensgeschichte bewusst zu machen, zu hinterfragen und durch eine hilfreichere Alternative zu ersetzen. Hierbei wird der Fokus insbesondere auf die emotionale Arbeit gelegt, um einen besseren Zugang zu inneren kindlichen Anteilen zu bekommen und hilfreicher mit entstandenen Verletzungen umgehen zu können. Dies eröffnet Ihnen wieder mehr Handlungsspielraum und Möglichkeiten sich zu entwickeln und zu entfalten.
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
Zusätzlich setze ich bei bestimmten Erkrankungen das EMDR Verfahren ein. Die Internationale Gesellschaft für das Studium traumatischer Stresserkrankungen (ISISS) hat 1999 EMDR als wirksame Therapiemethode anerkannt ebenso wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO). EMDR hat sich bewährt und wird vorwiegend eingesetzt bei Posttraumatischen Belastungsstörungen sowie der dissoziativen Identitätsstörung.
Wenn ein Trauma stattfindet, scheint das Nervensystem die Erinnerung an diese Situation mit allen Bildern Gedanken und Gefühlen einzufrieren. Die Augenbewegungen, welche im EMDR angewendet werden, scheinen die Blockade im Nervensystem aufzuheben und ermöglichen es, Erlebnisse zu verarbeiten.